1. Tag (Sa., 05.11.2022): Busanreise nach Besançon
Gemeinsame Fahrt von Köln über Frankfurt nach Besançon in die historische Hauptstadt der Region Franche-Comté. Nach Ankunft Vorstellung der Region „Franche-Comté“ (Montagnes du Jura – Vosges du Sud) und erstes gemeinsames Abendessen. (A)
Übernachtung in Besançon.
2. Tag (So., 06.11.2022): Besançon – Mâcon
Wir starten unsere Erkundungsreise mit einem Spaziergang durch die Altstadt von Besançon – reich geschmückt mit prachtvollen Bauwerken und historischen Sehenswürdigkeiten, die schon viele Jahrhunderte Gäste durch ihre Einzigartigkeit erstaunen ließen. Einige Denkmäler und kleine Museen erinnern daran, dass Besançon die Heimat vieler hervorragender Kulturschaffender wie Victor Hugo und Proudhon sowie Wissenschaftler wie Fourier und der Brüder Lumière war, die sich mit ihrer für die Kunstgeschichte der Moderne bahnbrechenden Erfindung einen weltbekannten Namen machten.
Zum Abschluss unseres Rundgangs begrüßt uns das Musée du Temps im prachtvollen Granvelle-Palast. Von astronomischen Uhren zu Resonatoren, von Oszillatoren aus Quarz zu Atomuhren: Der neugierigen Suche nach der Zeitmessung wird hier Ausdruck verliehen. Mittagsimbiss in Besançon.
Monumentales Herzstück Besançons ist die eindrucksvolle Festungsanlage von Vauban, die hoch über der Stadt thront und seit 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Die Anlage umfasst die Zitadelle, zwei Stadtmauern und sechs befestigte Kanonentürme zur Verteidigung des Stadtkerns – eine bedeutende Innovation im Hinblick auf die Bastionsarchitektur.
Anschließend Weiterfahrt in Richtung Süd-Burgund bis nach Mâcon, wo uns bereits ein Abendessen erwartet. (F, M, A)
Übernachtung in Mâcon.
3. Tag (Mo., 07.11.2022): Mâcon – Cluny – Chalon-sur-Saône
Mâcon, im Herzen Süd-Burgunds, liegt beschaulich zwischen den Höhen des Beaujolais und den Hängen des Mâconnais am Ufer der Saône. Die bis zu den Kelten zurückreichende Besiedelung erhielt bereits im 4. Jh. n. Chr. eine Befestigung und wurde im Mittelalter Hauptsitz von Burgund. Wir flanieren durch das bezaubernde historische Zentrum mit seinen farbenfrohen Fassaden, die der Stadt ein fast südländisches Flair verleihen.
Umgeben von einem über 5.000 ha großen Weinbaugebiet freuen wir uns nach der Stadtbesichtigung auf eine Kostprobe der bereits von Ludwig XIV. sehr geschätzten Weine von Mâcon!
Anschließend Besichtigung einer der schönsten Kirchen Burgunds. Die ehemalige Prioratskirche Saint-Martin-de-Chapaize aus der Zeit der Frühromanik liegt in der hügeligen Landschaft des Charolais und des nördlichen Mâconnais.
Am Nachmittag erreichen wir die Abtei von Cluny. Die 910 gegründete Benediktinerabtei war fünf Jahrhunderte lang das größte religiöse Bauwerk Europas und erreichte im Mittelalter als Zentrum der cluniazensischen Reform einen außergewöhnlichen Einfluss. Obwohl nur noch wenig von den Gebäuden erhalten ist, ermöglicht neueste Technologie eine virtuelle und interaktive Entdeckungstour.
Vorbei an der Ordensgemeinde Taizé (keine Besichtigung), die diverse christliche Glaubensgemeinschaften vereint, erreichen wir am späten Nachmittag Chalon-sur-Saône. Abendessen. (F, M, A)
Übernachtung in Chalon-sur-Saône.
4. Tag (Di., 08.11.2022): Chalon-sur-Saône – Arbois
Chalon-sur-Saône, reich an Kultur, Kunst und Geschichte, mit wichtigem Binnenhafen und Tor zum Weinbaugebiet der Côte Chalonnaise, hat sich bis heute ihren mittelalterlichen Charakter bewart. Wir spazieren durch das rund um die Kathedrale angesiedelte Altstadtviertel Saint-Vincent. Die Geburstadt des Erfinders der Fotografie widmete ihrem wohl berühmtesten Sohn, Nicéphore Niepce, ein kleines Museum, das natürlich ebenfalls besucht werden muss (kurze Vorstellung).
Abfahrt in Richtung Côte Chalonnaise. Besuch bei einem Winzer mit Kostprobe und kleinem Imbiss.
Am Nachmittag erreichen wir Arbois, eine Stadt mit diversen Auszeichnungen: Hauptstadt der Juraweine, erste AOC-ausgezeichnete Weinlage Frankreichs, Comtoiser Kleinstadt mit Charme und Charakter, Hochburg von Louis Pasteur, reiches Kulturerbe, Winzerhäuser, Wein- und Weinbaumuseum …
Hier steht die Besichtigung des Maison de Louis Pasteur auf dem Programm – ein einmaliger historischer Ort, in dem auch heute noch der Geist der Wissenschaft zu spüren ist! Das Haus wurde originalgetreu, wie zu Lebzeiten Louis Pasteurs erhalten, und bietet dem Besucher Einblick in Leben und Arbeit des Physikers und Chemikers, der entscheidende Beiträge zur Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten durch Impfung geleistet hat.
Dann erwartet uns eine Probe des ausgezeichneten Weins von Arbois und wieder lassen wir den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen. Anschließend erreichen wir die Königliche Saline von Arc-et-Senans. Das historisch einmalige wie architektronisch besonders eindrucksvolle Baudenkmal zählt zu den weniger bekannten UNESCO-Welterbestätten Frankreichs und ist ein absoluter Geheimtipp. (F, M, A)
Übernachtung in der Saline Royal in Arc-et-Senans.
5. Tag (Mi., 09.11.2022): Arbois – Arc-et-Senans – Cléron – Vallée de la Loue und Ornans – Belfort
Der Tag beginnt mit einer Führung durch die Königliche Saline von Arc-et-Senans. Eines der wenigen Relikte einer hierzulande verschwundenen Industrie, die der Gewinnung eines einst höchst kostbaren Gutes diente. Neben der Dauerausstellung zur Salzgewinnung beherbergt der von Louis V. in Auftrag gegebene, auch architekturgeschichtlich höchst interessante Baukomplex das größte, einem einzigen Architekten gewidmete Modell-Museum. Claude-Nicolas Ledoux setzte nicht nur mit diesem Bau Maßstäbe für die sogenannte Revolutionsarchitektur.
Anschließend Fahrt in das Herz des idyllischen Loue-Tals. In Cléron besuchen wir Le Hameau du Fromage, den „Käseweiler“. Im Museum erfahren wir alles über die Legende des Morbier und wie sich der Beruf des Käseherstellers im Lauf der Zeit gewandelt hat. Natürlich gibt es auch eine ausgezeichnete Kostprobe!
Das schöne Städtchen Ornans bildet den nächsten Höhepunkt unseres Tages. Mit seinen „hängenden Häusern“, schmalen Gärten, Brücken, den Blau- und Ockertönen, die sich im Wasser widerspiegeln, prägt der Fluss Loue das Stadtbild. Ornans ist vor allem die Geburtsstadt Gustave Courbets, der in seinen Bildern den Charme seines Heimatstädtchens verewigte.
Weiter geht es nach Belfort. Befestigungsanlagen und Zitadelle – von Ludwig XIV. in Auftrag gegeben und von Vauban erbaut – stehen als unschätzbares Kulturerbe unter stolzer Bewachung des am Felsen wachenden „Löwen von Bartholdi“. Zum Abschluss des heutigen Tages erwarten uns hier im Musée d’Art Moderne – wunderschön in einem ehemaligen Herrenhaus des 19. Jh. gelegen – mehr als 100 bedeutende Kunstwerke u.a. von Picasso, Léger, Braque, Le Corbusier, Manolo und vielen anderen.
Bei einem letzten gemeinsamen Abendessen lassen wir die zahlreichen neue Eindrücke dieser Reise Revue passieren. (F, M, A)
Übernachtung in Belfort.
6. Tag (Do., 10.11.2022): Rückreise nach Deutschland
Wir sagen “Au revoir et à bientôt!“ und machen uns auf den Rückweg über Frankfurt nach Köln. (F)
Vorbehalt
Änderungen im Programmverlauf (beispielsweise wetterbedingt) behalten wir uns vor.