1. Tag (Do., 09.11.2023): Flug ab Frankfurt
Flug mit Vietnam Airlines von Frankfurt nach Hanoi.
Nachtflug.
2. Tag (Fr., 10.11.2023): Ankunft in Hanoi
„Rikscha-Fahrt, Weihrauch-Zeremonie & Eierkaffee“
Ankunft am Flughafen und Begrüßung durch unsere Reiseleitung, die uns während der gesamten Reise begleiten und uns in das eine oder andere faszinierende Geheimnis ihres Heimatlandes einweihen wird. Transfer zum Hotel und Check-in. Nach dem Frühstück bietet sich ein wenig Zeit zur Erholung.
Am Nachmittag entdecken wir während einer Rikscha-Fahrt das „Old Quarter“ Hanois. Das emsige Treiben und der nostalgische Charme des alten „Stadtviertels der 36 Gassen“ scheinen uns zurückzuversetzen in das Hanoi der 1950er Jahre. Künstler, Zinngießer, Juweliere, Kalligraphen, Schreiner und viele andere Handwerksmeister drängen sich dicht an dicht, um ihre Waren zu verkaufen. Anschließend genießen wir einen Spaziergang am Hoan Kiem-See. Auf einer kleinen Insel inmitten des „Schwert-Sees“ besichtigen wir den wunderschönen Tempel Ngoc Son, einzig durch eine hölzerne, rote Brücke mit der Außenwelt verbunden.
Die Vietnamesen glauben, dass, wenn Weihrauch verbrannt wird, der aufsteigende Rauch eine Brücke zwischen Erde und Himmel entstehen lässt und die Menschen mit verehrten Gottheiten und verstorbenen Familienmitgliedern, die die nächste Welt betreten haben, verbindet. Wir lernen zu verstehen, wie bedeutend das Weihrauch-Ritual bei den Einheimischen ist, wann immer sie einen Tempel oder eine Pagode besuchen. Dabei sind wir herzlich eingeladen, die Zeremonie auch selbst einmal auszuprobieren.
Anschließend genießen wir den legendären „Eierkaffee“, den ein einheimischer Barkeeper des weltbekannten Hotel Sofitel Legend Metropole in Hanoi erfunden hat. Denn auch wenn der „Eierkaffee“ heute in vielen Cafés rund um Hanoi verkauft wird, lohnt es sich, den Kaffee an einem Ort zu probieren, der direkt mit dem Erfinder und seiner Familie in Verbindung steht; so wird unser Erlebnis wirklich besonders! (F, A)
Zwei Übernachtungen in Hanoi.
3. Tag (Sa., 11.11.2023): Stadtbesichtigung Hanoi
„Auf den Spuren Ho Chi Minhs & Wasserpuppen-Spieler“
Seinen großen Spuren folgend, statten wir am Morgen dem berühmten Ho Chi Minh-Mausoleum einen Besuch ab, letzte Ruhe- und Gedenkstätte des Gründers der Kommunistischen Partei Vietnams. Wir besichtigen sein traditionelles Stelzenhaus, in dem heute das Ho Chi Minh-Museum untergebracht ist, und besuchen die Einsäulenpagode – eines der wichtigsten buddhistischen Heiligtümer Vietnams.
Anschließend vertiefen wir uns während eines Besuchs des fast 1.000 Jahre alten Literaturtempels in die Geschichte des Landes. Der Tempel wurde von Kaiser Ly Thanh Tong erbaut und 1076 als erste Universität des Landes exklusiv für Prinzen und Adlige eröffnet.
Am Nachmittag besuchen wir einem Wasserpuppen-Hersteller in seinem Wohnhaus. In 7. Generation erhält er diese handwerkliche Tradition Nordvietnams aufrecht. Nach einem herzlichen Empfang erläutert uns unser Gastgeber, wie er die Wasserpuppen fertigt und bringt uns die Kunst des Wasserpuppen-Spiels in einer privaten Darbietung zu faszinierenden Rhythmen näher. Im Anschluss können auch wir versuchen, die Wasserpuppen zum Leben zu erwecken.
Am Abend lassen wir uns schließlich von der kulinarischen Vielfalt der Altstadt Hanois verzaubern. Verschiedenste einheimische Köstlichkeiten und Getränken erwarten uns im pulsierenden Nachtleben der Hauptstadt. Wir lassen uns vom Angebot inspirieren und probieren „auf eigene Kosten“ … und ganz nach eigenem Belieben. (F)
4. Tag (So., 12.11.2023): Hanoi – Yen Duc – Halong-Bucht
„Einblicke in das Landleben & Schifffahrt durch das UNESCO-Welterbe“
Am frühen Morgen reisen wir mit einem Zwischenstopp in der Gemeinde Yen Duc weiter zur Halong-Bucht. Ein Spaziergang durch das Dorf eröffnet uns Einblicke in das ländliche Leben und die geschäftigen Werkstätten der ansässigen Handwerker. Wir sprechen mit einem Bauern der Gemeinde und erfahren aus erster Hand vom harten und doch erfüllenden Leben auf dem Land.
Gegen Mittag erreichen wir schließlich Halong. An Bord einer Dschunke Aufbruch zu einer unvergesslichen Kreuzfahrt durch die malerische Szenerie der weltberühmten Bucht, die auf keiner Rundreise durch Vietnam fehlen darf! Mit ihren riesigen, mit üppiger Vegetation bedeckten Felsinseln, die sich majestätisch aus den unberührten Gewässern emporheben, gehört sie zu den schönsten Landschaften Vietnams. Sie zählt rund 1.900 Inseln und Felsinseln und wurde 1994 als UNESCO-Welterbe anerkannt.
An Bord wird uns ein Mittagessen aus frischen Meeresfrüchten serviert, während wir den Erzählungen der Einheimischen über die legendären Geschichten der Bucht lauschen. (F, M, A)
Eine Übernachtung auf einer Dschunke in der Halong-Bucht.
5. Tag (Mo., 13.11.2023): Halong-Bucht – Hanoi – Danang – Hoi An
„Die Weißen Rosen von Hoi An“
Früh am Morgen eröffnet sich uns ein atemberaubender Sonnenaufgang über dem blaugrünen Wasser der Bucht. Wir verinnerlichen noch einmal die weiten Ausblicke auf diesen Schatz der Natur, bevor wir das Schiff am späten Vormittag verlassen. Inlandsflug von Hanoi nach Danang und Transfer nach Hoi An.
Das „Haus Quan Thang“ mit seinem einzigartigen alt-chinesischem Baustil ist eines der schönsten historischen Häuser Hoi Ans. Mehr als 300 Jahre alt, beherbergt es drei Generationen, die die Tradition der Herstellung einer bekannten Spezialität Hoi Ans, der „Weißen Rose“ (mit Garnelen oder Schweinefleisch gefüllte Teigtaschen), fortführen.
Am Abend werden wir vom Herrn des Hauses empfangen und erfahren Interessantes über seine Vorfahren, die chinesische Kaufleute waren, sowie über die Geschichte und Architektur des Hauses. Anschließend genießen wir ein Abendessen mit Spezialitäten aus Hoi An, die uns der Gastgeber in einem gemütlichen Raum serviert. (F, A)
Eine Übernachtung in Hoi An.
6. Tag (Di., 14.11.2023): Hoi An – Danang – Hue
„Historische Handelsstadt Hoi An & Sundowner-Bootsfahrt in der Chuon-Lagune“
Vormittags entdecken wir Hoi An, das von der UNESCO aufgrund seiner gut erhaltenen Straßen und Wohnhäuser aus der Blütezeit der Stadt als Weltkulturerbe anerkannt wurde. Vom 16. bis 19. Jh. war Hoi An eine der wichtigsten Hafen- und Handelszentren Südostasiens und zog japanische, chinesische und javanische Händler an, die hier ihre Spuren hinterließen. Japanische Brücke, Chinesischer Tempel und das Haus von Tan Ky – die Altstadt bietet ein harmonisches Zusammenspiel aus Stilelementen vietnamesischer, japanischer, chinesischer und französischer Architektur.
Während unserer Stadterkundung legen wir einen Stopp im „Reaching Out Tea House“ ein. Das Teehaus beschäftigt hörgeschädigte Mitarbeiter. Der Erlös fließt in das Unternehmen zurück, um Menschen mit Behinderungen in ganz Vietnam auszubilden und zu beschäftigen. Im Teehaus tauchen wir in eine besondere Atmosphäre der Ruhe ein, lehnen uns zurück und genießen eine von verschiedenen Tee- oder Kaffeesorten.
Am Nachmittag erleben wir während der Fahrt über den berühmten Hai Van-Pass eine der schönsten Küstenstraßen der Welt. Sie führt zur malerischen Chuon-Lagune. Wir gehen an Bord eines Bootes, um – je nach Wetterlage – den inspirierenden Sonnenuntergang über der Lagune und das geschäftige Treiben der Fischer zu bestaunen.
In Hue angekommen, werden wir von einer einheimischen Familie zum Abendessen empfangen. Sie haben uns eine reichhaltige Auswahl an Gerichten aus Hue und traditioneller, vietnamesischer Speisen zubereitet. (F, A)
Eine Übernachtung in Hue.
7. Tag (Mi., 15.11.2023): Hue – Saigon
„Wissenschaft der Geomantie & Musterbeispiele kaiserlicher Kunst und Architektur“
Am Morgen startet unsere Erkundung der alten Kaiserstadt Hue mit dem Besuch der majestätischen Zitadelle – der ehemaligen Residenz der Herrscher der Nguyen-Dynastie (UNESCO-Welterbe). Anschließend besichtigen wir ein für Hue typisches Gartenhaus, das nach den Regeln der Geomantie erbaut wurde. Die friedvolle Atmosphäre des Hauses bietet uns die Gelegenheit, die wahre Ruhe eines solchen Ortes zu ergründen.
Nach dem Mittagessen in einem lokalen Restaurant besichtigen wir das Tu Duc-Mausoleum, ein Musterbeispiel kaiserlicher Architektur und Kunst unter der Nguyen-Dynastie und damit eine der schönsten Sehenswürdigkeiten des Landes. Nach dem Besuch der Thien Mu-Pagode zieht es uns schon wieder weiter. Transfer zum Flughafen und Inlandsflug nach Saigon. (F, M)
Zwei Übernachtungen in Saigon.
8. Tag (Do., 16.11.2023): Saigon – Phong Nam – Mekong-Delta – Saigon
„Traditionelles Handwerk im Mekong-Delta & modernes Leben über den Dächern von Saigon“
Am heutigen Tag erhaschen wir einen exklusiven Einblick in die vielen Besonderheiten der lokalen vietnamesischen Wirtschaft. Morgens verlassen wir Saigon, um Ben Tre im Mekong-Delta zu erkunden – auch bekannt als das „grüne Venedig“ Vietnams. Nach dem Besuch eines Ziegelwerkes in Phong Nam, in dem Ziegelsteine noch traditionell per Hand hergestellt werden, begeben wir uns im Delta auf eine kleine Kreuzfahrt auf dem Chet Say-Fluss. An einem Dorf gehen wir von Bord, um das traditionelle Leben vietnamesischer Bauern und Handwerker zu ergründen. Wir besuchen eine Teppich-Weberei, besichtigen den Anbau der Reis- und Gemüsepflanzen und mischen uns unter das Treiben der Dorfbewohner. Im Anschluss serviert man uns im kleinen Dorfrestaurant ein schmackhaftes und großzügiges Mittagessen mit regionalen Spezialitäten. „Elefantenohrfisch“ oder Süßwassergarnelen genehm?
Am Nachmittag Rückfahrt auf einem traditionellen Sampan nach Saigon. Entspannt lassen wir uns durch die schmalen Kanälen gleiten und die malerische Szenerie an uns vorüberzieht. Unterwegs halten wir an einem Bonsaigarten.
Zurück in Saigon Einkehr in eine der berühmtesten Rooftop-Bars von Ho-Chi-Minh-Stadt: Bei herrlicher Aussicht genießen wir einen Drink bei Sonnenuntergang. Das stilvolle Ambiente, die Musik und die Mischung aus Einheimischen und Einwanderern bieten die einzigartige Möglichkeit, das moderne, bunte Gesicht von Saigon zu entdecken. (F, M)
Hinweis: Ein Bier, Mocktail oder Cocktail ist in der Happy Hour inbegriffen. Der Zugang zu den Rooftops ist nicht für Personen gestattet, die Tanktops, Sporthosen, Hausschuhe oder Flip-Flops tragen.
9. Tag (Fr., 17.11.2023): Saigon & Rückflug nach Deutschland
„Widerstand im Untergrund & Besuch bei einem Künstlerpaar“
An unserem letzten Tag in Vietnam erkunden wir die Tunnel von Cu Chi. Das eindrückliches Netzwerk wurde von den Viet Minh (Widerstandskämpfern) während des französischen Indochinakrieges per Hand in den Untergrund der Stadt gegraben und im Vietnamkrieg erweitert. Zu Hochzeiten war das Tunnelnetz 200 Kilometer lang, 3 bis 4 Meter tief und mit Konferenzräumen, medizinischen und sanitären Anlagen sehr gut ausgestattet. Heutzutage handelt es sich um eine der größten historischen Stätten des Vietnamkrieges.
Gegen Mittag fahren wir in ein kleines Dorf, das sich ganz dem biologischen Anbau widmet, und werden in die Küche des Südens eingeführt. Das schöne Haus unserer Gastgeber besitzt einen riesigen Garten mit einer großen Auswahl an Gemüse und Pilzen. Man zeigt uns die diversen Anbaumethoden und wir erfahren, wie man die besten Gemüse für die Zubereitung eines Gerichts auswählt. Anschließend Besuch eines Landwirtschaftsbetriebs und Mittagessen im Dorf.
Zurück in Saigon begegnen wir einem leidenschaftlichen Künstlerpaar. Dinh Linh und Tuyet Mai empfangen uns ihn ihrem warmen und freundlichen Haus und geben uns ein exklusives Konzert. Wir lernen eine Vielzahl traditioneller Musikinstrumente kennen und erfahren Interessantes über ihre Herstellung und Bedeutung. Für Musikliebhaber bietet sich bei dieser Gelegenheit der Erwerb eines qualitativ hochwertigen Instruments als Souvenir an.
Mit diesen musikalischen Eindrücken im Gepäck heißt es nun Abschied nehmen. Transfer zum Flughafen Saigon und Rückreise nach Deutschland. (F, M)
Nachtflug.
10. Tag (Sa., 18.11.2023): Ankunft in Deutschland
Nach einer faszinierenden, erlebnis- und erfahrungsreichen Informationsreise kommen wir morgens wieder in Frankfurt an ... tạm biệt!