Frauenreise Armenien | 9 Tage Gruppenreise

Gemeinsamer Flug nach Jerewan.

Nachtflug.

Nach Ankunft am Flughafen Zvartnots, Transfer und Early-Check-in im Hotel erwartet Sie ein gemütliches spätes Frühstück.
Anschließend entdecken Sie Jerewan im Rahmen einer ausführlichen Stadtbesichtigung. Dabei lernen Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der armenischen Hauptstadt kennen – eine der ältesten dauerhaft bewohnten Städte der Welt, deren Geschichte bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht. Mit ihren Straßencafés, Restaurants und lebhaften Märkten zeigt sich die Stadt besonders atmosphärisch. Freuen Sie sich auf wunderschöne Ausblicke auf das Opernhaus, die eindrucksvolle Landschaft mit den schneebedeckten Gipfeln des biblischen Berges Ararat, den Schwanensee, die moderne Northern Avenue sowie den Platz der Republik, der zu den markantesten und bekanntesten Orten Jerewans zählt.
Im Anschluss besuchen Sie das Cafesjian Center for the Arts samt Skulpturengarten. Das Zentrum verfolgt das Ziel, herausragende zeitgenössische Kunst nach Armenien zu bringen und zugleich die armenische Kultur international sichtbar zu machen. Inspiriert von der Vision seines Gründers Gerard L. Cafesjian präsentiert das Haus eine Vielzahl von Ausstellungen, darunter bedeutende Werke aus der Gerard L. Cafesjian Collection. Seit der feierlichen Eröffnung im November 2009 zeigt das CCA kontinuierlich außergewöhnliche Arbeiten moderner und zeitgenössischer Kunst und bietet zudem ein vielfältiges Kulturprogramm mit Vorträgen, Filmvorführungen, Konzerten und Bildungsangeboten für Jung und Alt. Jährlich zieht das Center über eine Million Besucher an.
Danach lernen Sie das Museum von Lusik Aguletsis kennen – der bekannten Künstlerin, Ethnographin und Schriftstellerin. Dort erwarten Sie traditionelle Gewänder und Teppiche, Trechs (typische Schuhe), Silberaccessoires, eine handgefertigte Puppe und viele weitere persönliche Stücke. Diese bemerkenswerte Frau hat ihr Leben der Schaffung einer eigenen märchenhaften Welt gewidmet, die sie der gesamten Nation hinterlassen hat. (F, A)

Zwei Übernachtungen in Jerewan.

Nach dem Frühstück besuchen Sie das Matenadaran, das eine der weltweit größten Sammlungen alter armenischer Manuskripte beherbergt. Dort entdecken Sie sowohl das schwerste Buch des Bestands mit 28 Kilogramm als auch das leichteste mit nur 19 Gramm. Unter den mehr als 18.000 Handschriften aus unterschiedlichsten Regionen findet jeder etwas Faszinierendes – ganz gleich, aus welchem Land er stammt. (Montags geschlossen.)
Im Anschluss fahren Sie in die Ortschaft Garni, die vor allem für ihren hellenistischen Tempel aus dem 1. Jahrhundert bekannt ist. Er ist der einzige heidnische Tempel, der die Christianisierung Armeniens überstanden hat. Die Umgebung bietet mit ihren eindrucksvollen Bergpanoramen ein unvergessliches Naturerlebnis. Ein kleines Highlight bietet hier eine exklusive Duduk-Vorführung, einem antiken und traditionellen armenischen Blasinstrument bekannt für dessen melancholischen Klang.
Vor Ort erleben Sie zudem, wie das traditionelle armenische Brot Lawash gebacken wird – ein unverzichtbarer Bestandteil der nationalen Küche und heute Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Danach folgen Sie dem Fluss Azat, bis Sie die sogenannte „Symphonie der Steine“ beziehungsweise „Basaltorgel“ erreichen. Die markanten Basaltsäulen entstanden durch die langsame Abkühlung und Bewegung von Lava. Dieses eindrucksvolle Naturdenkmal ist auch bei Einheimischen sehr beliebt und wird oft als Picknickplatz genutzt.
Weiter geht es zum Kloster Geghard, das im 4. Jahrhundert gegründet wurde und heute unter erweitertem UNESCO-Schutz steht. Die Anlage umfasst zahlreiche Kirchen und Gräber, von denen viele direkt in den Fels geschlagen wurden. Das Kloster zählt zu den bedeutendsten Meisterwerken mittelalterlicher armenischer Architektur. Eingebettet in eine spektakuläre Landschaft am Eingang der Azat-Schlucht, umgeben von steil aufragenden Felswänden, besitzt der Ort eine ganz besondere Atmosphäre. Die Akustik im Kloster ist wahrhaft einzigartig, wovon Sie eine exklusiv für Sie arrangierte Kurzdarbietung von armenischen Kirchenliedern überzeugen wird. (F, A)

Heute besichtigen Sie das Kloster Chor Virap, das im 4. Jahrhundert am Fuß des Ararat errichtet wurde. Bei passenden Wetterbedingungen genießen Sie einen beeindruckenden Blick auf den biblischen Berg, an dem der Überlieferung nach Noahs Arche landete.
Anschließend fahren Sie in das Dorf Areni in der Provinz Vayots Dzor, das für einen Großteil der armenischen Weinproduktion bekannt ist. In der Weinfabrik Hin Areni erwartet Sie ein Rundgang durch den Weinkeller, in dem die Weine in großen Eichenfässern reifen, gefolgt von einer Verkostung verschiedener traditioneller Weine und Obstweine des Guts.
Danach besuchen Sie die über 6.100 Jahre alte Weinstätte „Vogelhöhle“ (Areni 1) in der Ortschaft Areni. Die Entdeckungstour führt Sie in eine Höhle mit spannender, teils mysteriöser Vergangenheit. Hier wurde während archäologischer Ausgrabungen der älteste Lederschuh der Welt – rund 5.500 Jahre alt – gefunden. Das Original ist heute im Historischen Museum Armeniens ausgestellt.
Im Anschluss sehen Sie das im 13. Jahrhundert errichtete Kloster Norawank, das malerisch in einer Schlucht mit rötlich schimmernden Felsen liegt. Die Anlage gilt als wahres Juwel mittelalterlicher Baukunst und ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel für die kunstvolle Ornatarchitektur jener Zeit.
Weiterfahrt nach Goris mit Ankunft und Check-In am Abend. (F, A)

Zwei Übernachtungen in Goris.

Sie erreichen die Ortschaft Halidzor, wo Sie in die längste Seilbahn der Welt umsteigen (5,7 km). Während der Fahrt eröffnen sich Ihnen immer wieder beeindruckende Ausblicke auf die Vorotan-Schlucht. Oben angekommen freuen Sie sich auf den Besuch des Klosters Tatev.
Das Kloster Tatev (9.–13. Jh.) gilt als ein Juwel mittelalterlicher armenischer Architektur und steht kurz vor der Aufnahme in die UNESCO-Weltkulturerbeliste. Die Kirche vermittelt den Eindruck, als würde sie direkt aus ihrem Grundriss heraus emporwachsen, was der gesamten Anlage eine besondere Monumentalität verleiht. Auf diesem Gelände befand sich zudem eine der ersten mittelalterlichen Universitäten Europas.
Im Anschluss besuchen Sie Chndzoresk, malerisch an einer tiefen Schlucht gelegen. Die zahlreichen natürlichen und künstlich angelegten Höhlen waren bis in die 1950er Jahre bewohnt. Über eine Hängebrücke erreichen Sie vom alten den neuen Ortsteil – allerdings führt der Weg zunächst über viele Stufen hinunter. Für Gäste mit eingeschränkter Mobilität empfiehlt sich die Anmietung eines Ladas mit Allradantrieb, die direkt vor Ort zur Verfügung stehen.
Danach machen Sie Halt bei der Stiftung „Goris Women’s Development Resource Centre“. Diese wurde 2009 mit Unterstützung des OSZE-Büros in Jerewan und einer lokalen Fraueninitiative gegründet. Das Zentrum setzt sich für die aktive Teilnahme von Frauen am wirtschaftlichen und politischen Leben ein und organisiert Bildungsprogramme zu Themen wie Gleichberechtigung, Schutz von Frauenrechten, Gemeindeentwicklung, Journalismus, Führungsqualitäten und lokaler Problemlösung. Die Aktivitäten fördern bürgerschaftliches Engagement und die Verankerung demokratischer Werte.
Anschließend besuchen Sie das Aksel-Bakunts-Hausmuseum, inklusive Führung und Teezeremonie. Während des Rundgangs besichtigen Sie ein für die Region Syunik typisches Wohnhaus aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Nach der Führung im Haus der Familie Bakunts werden Sie zu einer Teezeremonie eingeladen, bei der Sie mehr über die lokale Teetradition und ihre besondere Bedeutung für die Bakunts erfahren. (F, A)

Ihre Reise entlang der historischen Seidenstraße (14. Jh.) führt Sie zunächst zur Karawanserei Orbelian. Dieses eindrucksvolle Bauwerk ist ein seltenes Zeugnis mittelalterlicher armenischer Architektur und erinnert an jene Zeit, in der Armenien eine zentrale Rolle im wirtschaftlichen, kulturellen und militärischen Austausch spielte. 
Weiter geht es in das Dorf Noratus nahe des Sewansees. Berühmt ist der Ort vor allem für seinen alten Friedhof – nach dem historischen Friedhof von Nachitschewan der zweitgrößte der Region. Das faszinierende Feld mit nahezu 1.000 Khatschkars (Kreuzsteinen), die jeweils individuell mit kunstvollen Ornamenten versehen sind, erstreckt sich über eine Fläche von etwa sieben Hektar.
Im Anschluss besuchen Sie eine lokale Familienfarm in Noratus, wo Sie den einzigartigen, ökologisch hergestellten armenischen Käse probieren können. Sie genießen die idyllische Natur, sehen den Reifekeller und nehmen aktiv am Herstellungsprozess teil. Zur Verkostung gehören vier Sorten gereiften Käses, ergänzt durch Nüsse, luftgetrocknete Fleischspezialitäten, süße Soßen oder Marmelade, Cracker und frisches Obst.
Danach besichtigen Sie den Klosterkomplex Sewanawank aus dem 9. Jahrhundert. Er trägt den Namen der Halbinsel, auf der er errichtet wurde. Von hier aus lässt sich die beeindruckende Schönheit des Sewansees besonders eindrucksvoll erleben.
Anschließend fahren Sie weiter nach Dilidschan, einer Stadt, die sowohl durch ihre landschaftliche Pracht als auch durch ihre traditionelle Architektur besticht. Die umliegenden Wälder und Berge sind von nahezu jedem Ort in der Stadt sichtbar. In der Altstadt zeugen die charakteristischen Balkone und Terrassen aus dem 19. Jahrhundert von der langen Tradition kunstvoller Holzarbeiten. (F, A) 

Eine Übernachtung in Dilidschan.

Nach dem Aufbruch von Dilidschan besuchen Sie das Dorf Fioletovo, wo Sie auf die Molokanen treffen – eine ethnische Minderheit russischen Ursprungs. Während Ihres Aufenthalts lernen Sie ihre Traditionen kennen und erleben eine traditionelle Teezeremonie mit dem Samowar. Dies bietet eine besondere Gelegenheit, in einem überwiegend monoethnischen Land Einblicke in das Leben einer Minderheitsgemeinschaft zu gewinnen. 
Anschließend fahren Sie weiter nach Gyumri, der zweitgrößten Stadt Armeniens. Gyumri gilt als kulturelles Zentrum des Landes, bekannt für seine lebendigen Traditionen und den unverwechselbaren Humor der Einwohner. Während der Stadtrundfahrt entdecken Sie die charakteristische Architektur des 18. und 19. Jahrhunderts und erleben die herzliche Gastfreundschaft der Menschen vor Ort.
Im Anschluss besuchen Sie die Galerie der Schwestern Mariam und Eranuhi Aslamazyan. Diese Einrichtung zählt zu den außergewöhnlichsten Galerien Armeniens. Die beiden Künstlerinnen haben im Laufe ihres Lebens rund 620 Originalwerke – darunter Gemälde, Keramiken und grafische Arbeiten – gestiftet, die heute dort präsentiert werden. Bemerkenswert ist, dass es sich um das einzige Museum des Landes handelt, das ausschließlich Künstlerinnen gewidmet ist.
Zum Abschluss des Tages erfolgt die Rückfahrt nach Jerewan. (F, A)

Zwei Übernachtungen in Jerewan.

Der heutige Tag beginnt mit einem Ausflug nach Etschmiadsin, dem religiösen Zentrum Armeniens, das oft als „Vatikanstadt“ des Landes bezeichnet wird. Hier befindet sich der Heilige Stuhl der Armenischen Apostolischen Kirche. Die zwischen 301 und 303 errichtete Kathedrale – heute UNESCO-Weltkulturerbe – beeindruckt mit ihrer außergewöhnlichen Architektur. Die Fresken entstanden über mehrere Jahrhunderte hinweg und wurden von Künstlern derselben Dynastie geschaffen. Einer Legende zufolge sei Christus an diesem Ort vom Himmel herabgestiegen, um den Bau einer Kirche zu weisen. 
Anschließend besuchen Sie das Schatzmuseum der Mutterkathedrale. Es beherbergt die über 1700 Jahre hinweg gesammelten kirchlichen Kostbarkeiten, darunter die Heilige Lanze – jenes Instrument, mit dem ein römischer Soldat Christus auf dem Weg zum Kalvarienberg verletzt haben soll.
Weiter geht es zum Tourismus- und Kunstzentrum Machanents, das Ihnen eine besondere lokale Erfahrung bietet. Hier befinden sich eine Kunstschule, eine Kochschule, ein Theaterstudio sowie ein regionales ethnisches Innovationszentrum mit rund 250 Lernenden. Unter ihnen sind auch Kinder aus sozial benachteiligten Familien, Waisen oder Jugendliche mit Beeinträchtigungen. Die Erlöse der angebotenen Dienstleistungen kommen dem Wohltätigkeitsprogramm „Cross of Armenian Unity“ zugute. Vor Kurzem wurde zudem ein Restaurant eröffnet, in dem ausschließlich Senioren arbeiten – durch Ihren Besuch unterstützen Sie dieses soziale Projekt direkt.
Danach sehen Sie die Kathedrale von Zvartnots aus dem 7. Jahrhundert, ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe. Die Anlage wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts ausgegraben und teilweise rekonstruiert. Ihr innovatives Design gilt als herausragendes Beispiel mittelalterlicher Baukunst und inspirierte viele spätere architektonische Entwicklungen.
Zum Abschluss des Tages besuchen Sie die Megerian-Teppichfabrik, in der Sie die traditionsreiche armenische Teppichkunst kennenlernen. Diese ist bereits seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. dokumentiert. Vor Ort können Sie zahlreiche antike Teppiche aus einem Zeitraum von rund 500 Jahren bewundern. (F, A)

Frühstück und Transfer zum Internationalen Flughafen Zvartnots. (F)