1. Tag (Mo., 21.03.2022): Busanreise Frankfurt – Troyes
Ab Frankfurt reisen wir gemeinsam nach Troyes. Gleich nach Ankunft am Nachmittag erwartet uns eine Führung durch die Innenstadt von Troyes und eine Filmvorführung „Die Geheimnisse von Troyes“ in der „Maison du Tourisme“.
Troyes ist eine wunderschöne mittelalterliche Stadt. Hohe Fachwerkhäuser säumen kleine, malerische Gässchen. Ein Spaziergang im historischen Stadtkern nimmt uns mit auf eine unglaubliche Reise in die Vergangenheit. Augenblicklich werden wir in die Zeit der Champagnermärkte versetzt, die, inmitten von Kramläden und herrschaftlichen Stadthäusern, den Ruhm der Stadt begründeten.
Kurzer Besuch der Kathedrale Saint-Pierre-et-Saint-Paul. Der Bau der gotischen Kathedrale begann um 1200 und zog sich über vier Jahrhunderte. Mit einer Länge von 114 Metern und einer Höhe von 28,50 Metern beeindrucken ihre Maße. Insbesondere ihre denkmalgeschützten Buntglasfenster (1.500 m²) sind sehenswert.
Vorstellung der Region, Zimmerbezug und Abendessen. (A)
Zwei Übernachtungen in Troyes.
2. Tag (Di., 22.03.2022): Hotelbesuche – Nogent-sur-Seine und Camille Claudel – Markhallen von Troyes
Nach der Besichtigung eines Drei- und eines Vier-Sterne-Hotels im Zentrum von Troyes fahren wir nach Nogent-Sur-Seine. Hier traf die junge Künstlerin Camille Claudel 1874 auf den Bildhauer Alfred Boucher, dessen Unterstützung für ihre Zukunft entscheidend war.
Wir besuchen das weltweit erste Camille-Claudel-Museum, das 2017 eingeweiht wurde. Über 40 ausgestellte Werke bieten einen hervorragenden Einblick in ihren künstlerischen Werdegang. Skulpturen weiterer Bildhauer vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg beschreiben das künstlerische Umfeld, in dem Camille Claudel wirkte.
Nach dem Mittagessen Stadtführung auf den Spuren der Künstler durch Nogent-sur-Seine. Vier Generationen führender Bildhauer und Bildhauerinnen von Marius Ramus über Paul Dubois, Alfred Boucher bis Camille Claudel prägten die auch „Land der Bildhauer“ Stadt und ihre Region.
Rückfahrt nach Troyes und Besuch der Markthallen, die 1876 fertiggestellt wurden. Architekt Emile Bailly ließ sich von den Pariser Hallen von Victor Baltard inspirieren. Noch heute eine der beliebtesten täglichen Treffpunkte der Stadtbewohner bieten die Markthallen beste Gelegenheiten, um Köstlichkeiten und Produkte der Umgebung (Obst und Gemüse, Andouillette, Käse, Champagner ...) in einer herzlichen Atmosphäre zu entdecken.
Anschließend Besuch des Cellier Saint Pierre am Fuße der Kathedrale von Troyes. Im historischen Ambiente werden wir zu einer Verkostungen der Spezialität Prunelle de Troyes, einem Schlehenlikör, empfangen. Bis zu 120 Personen für ein Abendessen und 200 Personen für einen Cocktail-Abend können in den historischen Gewölben Platz finden. Der Keller und die Brennerei laden zu weiteren Entdeckungen einer großen Auswahl an Weinen ein … Abendessen im historischen Stadtkern von Troyes. (F, M, A)
3. Tag (Mi., 23.03.2022): Troyes – Abtei von Clairvaux – Champagne Drappier – Colombey-Les-Deux-Eglises und Charles de Gaulle – Magnant
Heute verlassen wir Troyes und besichtigen zunächst die wenige Kilometer südlich von Bar-sur-Aube gelegene Abtei von Clairvaux. Bernhard von Clairvaux, im Mittelalter eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des christlichen Abendlandes, gründete an diesem einst tief im Wald verborgenen Ort 1115 sein erstes Kloster. Zu Bernhard, der mit einigen Mönchen aus Cîteaux, dem Ursprungskloster der Zisterzienser, gekommen war, gesellten sich weitere Gläubige. Sie machten das fruchtbare Gelände urbar: Sie hoben Teiche aus, legten Felder an, errichteten Vorratshäuser und Schmiedewerkstätten. Der später heilig gesprochene Bernhard von Clairvaux führte hier ein arbeitsames und äußerst bescheidenes Leben.
Anschließend Besuch der Keller von Champagne Drappier, die 1152 von den Zisterziensermönchen von Clairvaux erbaut wurden. Hier altern behutsam besondere Cuvées und große Flaschenformate, als Stolz des Hauses (Balthazar, Nebukadnezar, Salomon,…). Schon seit zwei Jahrhunderten bearbeitet die Familie Drappier ihren Weinberg. Die in der ganzen Welt bekannten Drappier-Champagner entzückten Prominente wie General de Gaulle, Luciano Pavarotti und Philippe Starck und wir kommen in den Genuss einer Verkostung!
Nach dem Mittagessen geht es weiter zum Memorial Charles de Gaulle bei Colombey-Les-Deux-Eglises. Unsere Besichtigung führt durch die Dauerausstellung und zum Lothringerkreuz. Filme, Dioramen, interaktive Terminals und Sounddokumente bieten ein lebendiges Bild Charles de Gaulle und seiner Zeit.
Das Dorf Colombey-les-Deux-Eglises erlangte durch General de Gaulle, der hier das Anwesen „La Boisserie“ erwarb, Berühmtheit. An diesem Ort hat er viel nachgedacht und geschrieben. Wir besuchen das Privathaus, das eine familiäre, von Einfachheit geprägte Atmosphäre ausstrahlt. Heute gehört das Anwesen Admiral Philippe de Gaulle, dem Sohn des Generals, und ist, wie der zugehörige Park, für die Öffentlichkeit zugänglich.
Weiter geht es in das charmante Dorf Magnant. Zimmerbezug und Abendessen. (F, M, A)
Übernachtung in Magnant.
4. Tag (Do., 24.03.2022): Magnant – Essoyes und Du Côté des Renoir – Heimreise
Nur wenige Kilometer von Magnant entfernt erwartet uns ein weiteres kunsthistorisches Kleinod auf unserer Informationsreise durch die Champagne. Die kleine Ortschaft Essoyes verwandelte sich als Zentrum „Du Côté des Renoir“ in ein Künstlerdorf, das den Besucher dazu einlädt, ganz in die Welt des Malers Pierre-Auguste Renoir (1841-1919) einzutauchen. Zuerst besuchen wir die Dauerausstellung des „Espace Renoir“ mit einem Kinosaal, der Filme aus dem Familienleben des Malers zeigt. Weiter geht es auf Entdeckungstour durch das Dorf, bis wir schließlich durch einen Blumengarten zum Atelier und zum Privathaus des Künstlers gelangen.
Rückreise nach Frankfurt. (F)
Vorbehalt
Änderungen im Programmverlauf (beispielsweise wetterbedingt) behalten wir uns vor.