1. Tag (Mo., 28.11.2022): Flug Frankfurt – Amman
Gemeinsamer Flug von Frankfurt nach Amman. Willkommen im Königreich der Wüste. Unsere Reiseleitung empfängt uns bereits vor der Passkontrolle zur Erledigung aller Einreiseformalitäten. Transfer zum Hotel in Amman, Check-in und Willkommensabendessen. (A)
Zwei Übernachtungen in Amman.
2. Tag (Di., 29.11.2022): Amman & Ausflug nach Jerash
„Metropolen und Ruinen“
Am Morgen entdecken wir das historische Amman. Hoch über der Stadt thront die Zitadelle, eine der frühesten Festungsbauten Jordaniens. Auf dem seit 2.000 v. Chr. besiedelten Zitadellenhügel finden bis heute Ausgrabungen statt. Bemerkenswert sind die steinernen Zeugnisse eines Herkulestempels, des Omaijaden-Palasts und einer byzantinischen Kirche. Wir besuchen das Archäologische Museum der Zitadelle. Faszinierende Artefakte zeugen von den multikulturellen orientalischen wie griechisch-römischen Einflüssen seit der Antike. Weiter geht es zum römischen Theater, das ca. 150 n. Chr. erbaut wurde und rund 6.000 Zuschauern Platz bot! Es wurde zum Teil restauriert und wird heute wieder für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Zurück in „Downtown“ Amman schlendern wir durch den farbenfrohen Souk und begegnen dem geschäftigen Treiben der Millionenmetropole.
Anschließend Fahrt nach Jerash, eine der besterhaltenen Ruinenstätten der römischen Welt. Das antike Gerasa war Mitglied der Dekapolis, einem Wirtschaftsbund zehn griechisch-römischen Städte mit großem Einfluss. Noch heute kann man durch den Triumphbogen spazieren, den die Gerasener zu Ehren Kaiser Hadrian errichteten. Viele Teile der Stadt sind im Original erhalten, andere wurden umfangreich restauriert. Beim Spaziergang auf dem 600 m langen Abschnitt der Seidenstraße sind noch heute Wagenspuren der Handelskarawanen sichtbar.
Auf dem Rückweg nach Amann treffen wir den Besitzer einer Olivenplantage. Während einer Führung über die Plantage erhalten wir auch Einblicke in die heutige Lebensweise der Jordanier. (F, A)
3. Tag (Mi., 30.11.2022): Amman – Madaba – Berg Nebo – Karak – Petra
„Mercy Corps, Berg Moses und Burg Karak“
Engagierte Vertreter der „Mercy Corps“ stellen uns heute einige Projekte der gemeinnützigen Organisation vor, die seit 2003 in Jordanien tätig ist. Durch die enge Zusammenarbeit von Bürgern, Gemeindevorstehern und örtlichen Regierungsvertreten soll die Bildung starker Gemeinschaften gefördert, Infrastrukturen und wirtschaftliche Grundlagen verbessert sowie den Herausforderungen des Klimawandels entgegengewirkt werden. Mehr Demokratie ist eine der Kernbestrebungen, in der vor allem auch die Jugend mehr Gehör finden.
Mit vielfältigen Eindrücken verlassen wir Amman und steuern der „Stadt der Mosaike“ Madaba entgegen. Ihr Beiname kommt nicht von ungefähr, wie das byzantinische Palästina-Mosaik in der St. Georgs-Kirche eindrucksvoll beweist. Auf einer Fläche von 25 x 5 Metern bildeten ca. zwei Millionen Mosaiksteinchen diese kunstvolle Landkarte, die die Ausdehnung des Heiligen Lands im 6. Jh. n. Chr. zeigt. Hügel, Täler, Dörfer und Städte bis zum entfernten Nildelta – eine kartografische Meisterleistung!
Weiterfahrt zum heiligsten Ort Jordaniens: Auf dem Berg Nebo soll sich das Grab Moses befinden. Bereits im 4. Jh. wurde hier eine Kirche zu seinen Ehren errichtet und der Berg zur christlichen Pilgerstätte. Wie einst Moses auf das „Gelobte Land“, blicken wir vom Gipfel des Nebo auf das weite Panorama, das sich vom Jordantal und dem Toten Meer über Jericho bis nach Jerusalem erstreckt.
Angesichts der eindrucksvollen Silhouette von Karak wird uns augenblicklich bewusst, warum an diesem Ort die Schicksale von Königen und Nationen besiegelt wurden. Die Stadt wurde auf einem dreieckigen Plateau errichtet, an dessen Südspitze eindrucksvoll die imposante Kreuzritterfestung Karak thront. Wir besichtigen die Burganlage, in dessen Architektur sich über die Jahrhunderte Kreuzfahrer, Byzantiner und Araber verewigten.
Ankunft in Petra und Check-in im Hotel. (F, A)
Übernachtung bei Petra.
4. Tag (Do., 01.12.2022): Petra – Wadi Rum
„Königreich der Nabatäer & Sternenhimmel über der Wüste“
Petra, die einstige Hauptstadt der Nabatäer, zählt zu den sieben neuen Weltwundern, ist UNESCO-Welterbe und die wohl faszinierendste Sehenswürdigkeit Jordaniens. Strategisch günstig an der Kreuzung mehrerer Karawanenstraßen errichtet, erlangte Petra vom 5. bis 3. Jh. v. Chr. großen Reichtum. Die einzigartige, in das rosarot-schimmernde Felsgestein geschlagene Architektur gilt als Juwel antiker Ingenieurs- und Baukunst. Das ausgeklügelte Wasserleitsystem lässt auf schon damals sehr ausgeprägte physikalische Kenntnisse schließen. In den über 800 erhaltenen Baudenkmälern spiegeln sich nabatäische, griechisch-hellenistische und römische Einflüsse wider.
Mit einer Pferdekutsche gelangen wir durch den Siq, eine 1,2 km lange Felsschlucht mit bis zu 100 m hohen Wänden, in das Innere der Berge. Als erstes eröffnet sich der Blick auf die atemberaubende Fassade des Schatzhauses „Al Khazneh“. Man vermutet, dass es ursprünglich als Grabmal eines nabatäischen Königs angelegt und später als Tempel genutzt wurde. Gold, Edelsteine und andere Schätze von unermesslichem Wert sollen hier aufbewahrt worden sein. Neben vielen anderen Sehenswürdigkeiten Petras, die man selbst bei einem einwöchigen Besuch nicht alle erkunden könnte, ist vor allem das Kloster Al Deir bemerkenswert. Tief beeindruckt verlassen wir Petra und fahren ins Wadi Rum.
Ein weiteres, ganz besonderes Erlebnis erwartet uns! Heute übernachten wir in den äußerst komfortablen Panoramadach-Zelten des Aicha Luxury Camps. Während der Nacht unter dem gigantischen Sternenhimmel inmitten einer Wüste aus Felsen und Sand fühlen wir uns wie in einem Märchen aus 1001 Nacht. (F, A)
Übernachtung im Aicha Luxury Camp.
5. Tag (Fr., 02.12.2022): Wadi Rum – Aqaba
„Jeeptour durch das Tal der Beduinen“
Wadi Rum, das Wüstental der Beduinen, eingerahmt von braunroten, zerklüfteten und zerrissenen Gebirgszügen, zählt seit 2011 zum UNESCO-Welterbe. Während einer Jeeptour durch diese überwältigende, fremdartige Landschaft tauchen wir ab in eine andere Welt. Die Berge um das Wadi Rum, von denen der Jabal Rum mit seinen 1.254 m der Höchste ist, sind aus Granit und Sandstein. Dieses typische Steingefüge erklärt die Vielzahl von Quellen: Regenwasser aus winterlichen Niederschlägen durchdringt langsam den porösen Sandstein, stößt schließlich auf den undurchlässigen Granit und fließt unterirdisch zum Hang ab, wo es häufig Dutzende von Metern über dem Talgrund als Quelle entspringt. Daher verwundert es nicht, dass bereits in der Jungsteinzeit ab etwa 8.000 v. Chr. erste Familien den fruchtbaren Boden an den Felsen kultivierten.
Nach diesem einmaligen Naturerlebnis führt es uns in die geschäftige Hafenstadt Aqaba am Roten Meer. Die Stadt lädt zu einem entspannten Rundgang auf eigene Faust ein und wartet unter anderem mit abwechslungsreicher Kulinarik auf. In den verschiedensten Geschäften entdecken wir sicherlich noch das ein oder andere Geschenk und Mitbringsel. (F, A)
Übernachtung in Aqaba.
6. Tag (Sa., 03.12.2022): Aqaba – Totes Meer
„Sonnenbaden unter dem Meeresspiegel“
Vom Roten Meer zum Toten Meer – mit 410 m unter dem Meeresspiegel der tiefst gelegene Ort der Welt. Die zu Jordanien gehörende Küste des Toten Meeres zählt zu den spektakulärsten Landschaften. Für Besucher aus aller Welt ist sie heute noch ebenso ein Anziehungspunkt, wie sie es für die Könige, Händler und Propheten der Antike war. Umfangreiche Investitionen in der Region haben den Bau von Straßen ermöglicht, über die die neuen, luxuriösen 5-Sterne-Hotels bequem erreichbar sind. Hauptattraktion ist aber natürlich das wohltuende, hochkonzentrierte Salzwasser selbst. Der Salzgehalt liegt bei 31,5%. Zudem enthält das Meerwasser 21 Mineralstoffe in hohen Konzentrationen. Zwölf kommen in keinem anderen Gewässer der Erde vor. Wir testen die Heilwirkung des Meerwassers höchstpersönlich und lassen unsere abwechslungsreiche Informationsreise geruhsam ausklingen. Vielleicht schmieden wir des Abends bereits erste neue Reisepläne! (F, A)
Übernachtung am Toten Meer.
7. Tag (So., 04.12.2022): Totes Meer – Amman & Rückflug nach Frankfurt
Heute verabschieden wir uns mit der Hoffnung auf baldiges Wiedersehen. Denn auch wenn wir viele unvergessliche Eindrücke im Gepäck haben, gibt es noch so viel mehr zu entdecken. Check-out und Transfer zum Flughafen Amman. Rückflug nach Frankfurt. (F)
Vorbehalt
Änderungen im Programmverlauf (beispielsweise wetterbedingt) behalten wir uns vor.