1. Tag (Mi., 28.01.2026): Flug Frankfurt – Malta
Merħba f'Malta!
Vormittags starten wir von Frankfurt aus unsere gemeinsame Erkundungsreise. Nach nur drei Flugstunden liegen sie bereits unter uns im tiefblauen Mittelmeer – die drei maltesischen Inseln Malta, Gozo und Comino, die den flächenmäßig kleinesten EU-Staat bilden und doch eine so faszinierende Fülle an Geschichte, Kultur, Legenden und Besonderheiten bieten.
Am Flughafen werden wir von unserer Reiseleitung herzlich empfangen. Merħba f'Malta! Wussten Sie, dass die maltesische Sprache auf einem arabischen Dialekt basiert, jedoch das lateinische Alphabet nutzt und die einzige semitische EU-Amtssprache ist?
Stante pede oder besser „genüsslich schlendernd“ gewinnen wir bei einem Spaziergang über die lebendige Republic Street erste Eindrücke der Hauptstadt Valletta und tauchen in der „Malta Experience“ in die bewegte Geschichte der Insel ein – ein packender Auftakt!
Dann erwartet uns im stilvollen 4-Sterne-Hotel in der St. Paul’s Bay ein kleiner Willkommensgruß. Beim gemeinsamen Abendessen tauschen wir in entspannter Atmosphäre bereits erste Erwartung an die anstehende Reise und an individuelle Reisepläne aus. (A)
Vier Übernachtungen in St. Paul’s Bay.
2. Tag (Do., 29.01.2026): Ausflug Cottonera & Valletta
Malteserritter, Weltkulturerbe und exklusiver Musikgenuss
Gleich nach dem Frühstück starten wir in einen erlebnisreichen Tag. Zunächst geht es in die „Drei alten Städte“ der Cottonera: Vittoriosa, Senglea und Cospicua. Sie erzählen von der glanzvollen Zeit der Ordensritter, die hier ab dem 15. Jh. ihren Hauptsitz im Mittelmeerraum durch eindrucksvolle Festungsbauten demonstrierten. Wir erkunden die verwinkelten Gassen mit prachtvollen Fassaden und genießen die fantastischen Ausblicke auf den Naturhafen.
Mit der Fähre setzen wir nach Valletta über. Die von Großmeister Jean de la Valette gegründete Idealstadt des Ordens beeindruckt durch ihre imposante Architektur – ein einziges, lebendiges Geschichtsbuch! Das städtebauliche Gesamtensemble zählt seit 1980 zum UNESCO-Welterbe. Wir besichtigen den Großmeisterpalast, die prachtvolle St. John’s Co-Kathedrale und das traditionsreiche Manoel-Theater, das als eines der ältesten Theater Europas auch ein Symbol für die lange Theater- und Musikkultur des Landes ist.
Doch auch moderne Akzente wie das Parlamentsgebäude von Stararchitekt Renzo Piano und die neu gestaltete Markthalle zeigen: Valletta vereint auf der ihr gebührenden Weise Geschichte und Gegenwart.
Ein besonderes Highlight erleben wir am Nachmittag bei einem exklusiven Privatkonzert mit Harfe und Flöte in der anglikanischen St. Paul’s Kathedrale. Übrigens auch eine der vielen Auftrittsmöglichkeiten auf Malta für Chorgruppen in spe! (F, A)
3. Tag (Fr., 30.01.2026): Ausflug Mosta, Mdina, Rabat, Ta‘ Qali & Attard
Paulus-Kult und maltesische Weingeschichten
Heute erkunden wir das spirituelle Herz der Insel. In Mosta steht die Kiche Santa Marija Assunta – auch „Rotunde“ genannt – als eindrucksvolles Wahrzeichen für den standfesten Glauben der Malteser. Der imposante Kuppelbau ist eine der größten freitragenden Kirchenkuppeln der Welt und vor nicht allzu langer Zeit geschah hier ein Wunder!
Danach tauchen wir ein in die stille Schönheit Mdinas, der alten Hauptstadt Maltas, mit ihren engen, verwunschenen Gassen, Adelshäusern und einem herrlichen Blick über die Insel. Wir besuchen die St. Paul’s Kathedrale, die symbolträchtig über dem antiken Palast des römischen Stadthalters Publius errichtet wurde. Apostel Paulus persönlich soll ihn zum Christentum bekehrt haben. Im Museum der Kathedrale bestaunen wir unter anderem eine einzigartige Sammlung von Albrecht-Dürer-Kupferstichen.
Im benachbarten Rabat folgen wir den Spuren des Apostel Paulus, der hier der Überlieferung zufolge nach seinem Schiffbruch auf Malta gelebt und gepredigt haben soll. Wir besichtigen die St. Paul‘s Katakomben aus dem 4. Jh. n. Chr. Etwa 1.400 Christen fanden in diesem ausgedehnten unterirdischen Höhlengeflecht ihre letzte Ruhestätte.
Ein weiterer Höhepunkt erwartet uns auf einem Weingut bei Ta‘Qali: Inmitten malerischer Reben probieren wir hervorragende lokale Weine und lassen uns typische maltesische Spezialitäten schmecken. Käse, maltesisches Bauernbrot mit sonnengeküssten Tomaten, Kapern und Oliven sowie ein herzhafter Bohnen-Dip runden diese kulinarische Reise rund um den maltesischen Wein ab. Der Hausherr persönlich erklärt uns in angeregter Runde die Besonderheiten der maltesischen Weine. Eine Besichtigung des Weinguts samt Gärhalle und altem Weinkeller darf natürlich auch nicht fehlen.
Den Nachmittag beschließen wir mit einem Spaziergang durch die Botanischen Gärten von San Anton in Attard – eine grüne Oase, in der sich tropisches mit mediterranem Flair auf einzigartige Weise mischt. Am Abend genießen wir ein gemütliches Abendessen auf einer kleinen Landzunge mit wunderbarem Blick aufs Meer. (F, M, A)
4. Tag (Sa., 31.01.2026): Ausflug Sliema & Insel Gozo
Kultur & Genuss auf Maltas Schwesterinsel
Wir beginnen den Tag mit einer stimmungsvollen Bootsfahrt von Sliema aus durch den Grand Harbour mit spektakulärem Panoramablick auf Valletta und die umliegenden Festungen. Anschließend bringt uns eine Schnellfähre auf direktem Wege zur Schwesterinsel Gozo.
Beim Mittagessen im Country View Restaurant genießen wir Spezialitäten der maltesischen Küche nebst malerischen Ausblicken. Anschließend bleibt Zeit, die Hauptstadt Victoria mit ihrer imposanten Zitadelle zu erkunden. Von hier oben eröffnet sich ein weites Panorama über die kleine Insel, die mit ihrer ursprünglichen Natur und ihrer besonderen Atmosphäre besticht.
In der Kirche St. Augustine mit angegliedertem Kloster empfängt uns eine Ordensschwester und wir freuen uns auf einen direkten und persönlichen Austausch.
Weiter geht es zu den malerischen Küstenorten Xlendi und Marsalforn sowie einer der ältesten freistehenden Tempelanlagen der Welt. Die megalitischen Ggantija-Tempel sind eindrucksvolle Zeugnisse aus der Jungsteinzeit und erhielten zusammen mit weiteren Tempelbauten auf Malta UNESCO-Welterbe-Status.
Abends kehren wir nach Malta zurück und lassen den Tag bei einem typisch maltesischen Kaninchenessen (Fenkata) ausklingen. Das Nationalgericht wird uns in zwei Gängen serviert: die würzige Soße samt Spaghetti als Vorspeise und die zarten Kaninchenstücke mit Kartoffeln als Hauptgang. Der Eigentümer des Restaurants wird sich zu uns gesellen und vielleicht können wir ihm das geheime Rezept des Nationalgerichts entlocken. Und überhaupt: Bei so vielen Köstlichkeiten – auf unserer nächsten Reise nach Malta ist ein kleiner Kochkurs fast schon ein „Muss“! (F, M, A)
5. Tag (So., 01.02.2026): Ausflug Buskett Gardens, Dingli, Hagar Qim, Marsaxlokk & Rückflug
Natur, Geschichte und ein genussvoller Abschied
Bevor wir heute die Heimreise antreten, lassen wir uns die wildromantische Seite Maltas nicht entgehen! Durch das grüne, bewaldete Naturreservat der Buskett Gardens auf der sonst so kargen Insel erreichen wir die dramatische Steilküste von Dingli. Die Klippen fallen hier teils über 200 Meter steil ab und bieten einen einmaligen Blick über das tiefblaue Meer. Vielleicht entdecken wir auch die prähistorischen „Schleifspuren“ Misrah Ghar il-Kbir, deren Ursprung bis heute nicht eindeutig geklärt ist.
Unsere Zeitreise in die ferne Vergangenheit geht weiter. Wir besichtigen einen der bedeutendsten prähistorischen Tempelkomplexe im Mittelmeerraum, Hagar Qim, bevor wir im farbenfrohen Fischerdorf Marsaxlokk unsere Reise ausklingen lassen. Hier tummeln sich die Luzzu, die berühmten bunten Fischerboote im Hafenbecken und laden gerade dazu ein, ein typisch maltesisches Erinnerungsfoto zu schießen.
Wir bummeln über den lokalen Markt und setzen uns ein letztes Mal in geselliger Runde zusammen. Bei einem regionaltypischen Mittagsimbiss direkt an der Hafenpromenade – natürlich wird ein aromatisches Fischgericht serviert – nehmen wir Abschied von Malta. Erfüllt von eindrucksvollen Erlebnissen, Begegnungen und vielen neuen Ideen für künftige Gruppenreisen treten wir unseren Rückflug nach Deutschland an. (F, M)
Vorbehalt
Änderungen im Programmverlauf (beispielsweise wetterbedingt) behalten wir uns vor.