Albanien - Montenegro - Griechenland | 12 Tage Gruppenreise

Am Flughafen von Tirana Begrüßung durch Ihre Reiseleitung und Transfer nach Berat.
Auf dem Weg halten Sie am bekannten Weingut Çobo. Die Familie Çobo blickt auf eine lange Tradition des Qualitätsweinbaus zurück. Die alten Anbaumethoden mussten zwar der Ideologie des kommunistischen Regimes zeitweise weichen, wurden glücklicherweise aber in Geschichten und Erinnerungen älterer Familienmitglieder lebendig gehalten. Das Weingut Çobo keltert heute den teuersten Wein Albaniens und kultiviert unter dem Namen „Rote von Berat“ autochthone Rebsorten. Hier genießen Sie eine Weinprobe. (A)

Eine Übernachtung in Berat.

Berat ist auch bekannt als die „Stadt der Tausend Fenster“. Während Ihres Spaziergangs durch die charmante Altstadt erschließt sich Ihnen der ungewöhnliche Beiname sofort. Die besondere historische Architektur Berats wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Sie besuchen das Burgviertel auf dem Magalemi-Hügel, das bis in vorchristliche Zeiten zurückreicht, sowie das dortige Ikonenmuseum mit wunderschönen Werken des berühmten Ikonenmalers Onufri. Die Stadt schmückt sich mit schön verzierten Moscheen aus dem 15. Jh. und einer großen Zahl byzantinisch-orthodoxer Kirchen. Einige Kirchen beherbergen Werke Onufris und weiterer Künstler der Fresken- und Ikonenschulen des Balkans.

Weiterfahrt zur antiken Stadt Apollonia, die im 7. Jh. v. Chr. von griechischen Kolonisten gegründet wurde und sich zu einem wichtigen Handelsplatz zwischen Griechen und Illyrern entwickelte. Apollonia diente Aristoteles als Beispiel seiner Analyse des politischen Systems der Oligarchie. Die Stadt erfuhr in römischer Zeit eine Blüte und wurde bedeutender Stützpunkt Cäsars während seines Feldzuges gegen Pompeius. Früh zog das Christentum in die Stadt ein. Die Bischöfe von Apollonia besuchten die Konzile von Ephesus und Chalkis.

Am Nachmittag erreichen Sie Vlora, die zweitgrößte Hafenstadt Albaniens und das wichtigste wirtschaftliche und kulturelle Zentrum im Südwesten des Landes. Hier wurde am 28. November 1912 die Unabhängigkeit Albaniens verkündet. Sie sehen die Muradie Moschee, die als einzige der osmanischen Moscheen nicht durch Kriege oder Erdbeben zerstört wurde. (F, A)

Eine Übernachtung in Vlora.

Fahrt entlang der Albanischen Riviera – von manchen „das letzte Geheimnis Europas“ genannt. Dieser wohl schönste Küstenabschnitt Albaniens zieht sich von Vlora nach Saranda am Ionischen Meer entlang. Die Straße verläuft durch eine atemberaubende Szenerie: Die Berge erheben sich dramatisch von der Küste empor und das klare, tiefblaue Meer schimmert im Sonnenlicht; unterbrochen von kleinen, idyllischen Badebuchten und Sandstränden. 
Am Golf von Porto Palermo besuchen sie die, auf einer attraktiven, kleinen Insel gelegene Festung des Ali Pasha Tepelena.
Anschließend erreichen Sie die illyrische Festungsstadt Butrint (UNESCO-Weltkulturerbe), deren steinerne Zeugen inmitten unberührter, von mediterraner Macchie geprägter Natur liegen. Die Landschaft rund um Butrint mit Seen, Feuchtgebieten und natürlichen Wasserläufen bietet einen geschützten Lebensraum für verschiedenste Land- und Meerestierarten, die vom Aussterben bedroht sind. Das Gebiet wurde im Jahr 2000 zum Nationalpark erklärt. Sie besichtigen die gut erhaltenen Ruinen und das archäologische Museum in der Venezianischen Burg. Ausgrabungen und Studien ergaben, dass die Siedlungsgeschichte Butrints bis ins 10. oder gar 12. Jh. v. Chr. zurückreicht.
Weiterfahrt in die Küstenstadt Saranda. (F, A)

Eine Übernachtung in Saranda.

Fährfahrt nach Korfu – Griechenlands grüne Insel! Erstes Ziel ist Sissis Traumschloss „Achilleion“. Während ihrer vielen Aufenthalte auf Korfu ließ Sissi die damals baufällige venezianische Villa Braila in ein Schloss umbauen. Die Architekturpläne und die Innendekoration des Palastes, in denen die österreichische Kaiserin ihre große Zuneigung zur Insel und zur griechischen Mythologie Ausdruck verlieh, entwarf sie selbst. Im gesamten Bauensemble ließ Sissi den griechischen Gott Achilles verewigen.
Anschließend erkunden Sie das historische Zentrum Kerkyras. Die idyllische Hafen- und Hauptstadt Korfus ist reich an multikulturellem Erbe und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Bereits in der Antike gegründet, hinterließen Griechen, Venezianer, Franzosen und Briten über die Jahrhunderte hier ihre Spuren. Eingerahmt von der Neuen und der Alten Festung, die im 16. Jh. durch die Venezianer zum Schutz Kerkyras erbaut wurde, erstreckt sich der alte Stadtkern. Mit ihren venezianisch geprägten Wohnhäusern, verwinkelten Gassen, historischen Denkmälern und zahlreichen stimmungsvollen Cafés versprüht die Altstadt viel Mittelmeerflair. Von beiden Festungen aus bieten sich wunderschöne Panoramablicke. (F, A)

Zwei Übernachtungen auf Korfu.

Fahrt in den Westen Korfus an den wohl schönsten Küstenabschnitt der Insel bei Paleokastritsa. Wilde Felsformationen im kristallklaren, azurblauen Wasser, sechs kleine Buchten und zwei Halbinseln prägen das Landschaftsbild. Auf einer der Halbinseln, in herrlich grüne Umgebung eingebettet, liegt das Kloster von Paleokastritsa. Bereits im 13. Jh. errichtet, erfuhr es mehrfach Zerstörung und Wiederaufbau. In der Klosterkirche gibt es zahlreiche wertvolle Ikonen zu bewundern.

Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. (F, A)

Zurück auf dem albanischen Festland reisen Sie weiter in Richtung Gjirokastra. Unterwegs Halt an einem der eindrucksvollen Naturmonumente des Landes. Die als „Blaues Auge“ bezeichnete Karstquelle liegt inmitten unberührter, geschützter Natur zwischen großen Kiefern und Platanen. Der helle Kalkstein rund um die Quelle verleiht dem Wasser bei direktem Sonnenlicht eine tiefblaue Farbe, die der Quelle ihren Namen gab.
Weiterfahrt nach Gjirokastra, Weltkulturerbe der UNESCO und von vielen auch „Stadt der Steine“ genannt. Hunderte Turmhäuser im osmanischen Stil mit ihren typischen Steindächern, hölzernen Balkonen und weißgewaschenen Steinwänden können bewundert werden. Dominiert von den Flanken seiner riesigen Burg ist Gjirokastra eine magische Stadt mit bewegter Vergangenheit. Von feudaler Festung über osmanisches Juwel bis zu italienischer Kolonie hat die Stadt viele Herrscher gekannt und Dichter, Schriftsteller sowie Künstler inspiriert. Der Besuch der riesigen Burg aus dem 13. Jh. erinnert an die abenteuerlichen Geschichten der mittelalterlichen Herrscher, aber auch an die Verbrechen der Kommunisten. (F, A)

Eine Übernachtung in Gjirokaster.

Erster Halt des Tages gilt dem eindrucksvollen Kloster von Ardenica. Man nimmt an, dass die Klosteranlage 1282 durch den byzantinischen Kaiser Andronikos II. nach seiner siegreichen Verteidigung Berats gegen die Angevinen gegründet wurde. Der 2.500 m² große Klosterkomplex umfasst neben der Marienkirche und der Dreifaltigkeitskapelle mehrere Gebäude mit Mönchszellen, eine Ölmühle, eine Bäckerei, Stallungen und das Torhaus. Die im byzantinischen Kirchentypus errichtete Klosterkirche beherbergt wertvolle Ikonen. Berühmt wurde das Kloster jedoch vor allem durch die Hochzeit des albanischen Nationalhelden Skanderbeg mit Andronika Arianiti, die hier im Jahre 1451 besiegelt wurde.
Weiter geht es in die Küstenstadt Durres, die auf eine lange und reiche Geschichte zurückblickt. Der Hafen des antiken Dyrrhachium bildete ab dem 2. Jh. v. Chr. den Beginn der römisch-antiken Handelsroute „Via Egnatia“, die – als Fortsetzung der „Via Appia” – Rom mit Konstantinopel verband. Die alte Stadtmauer, das Amphitheater und die römischen Bäder, das byzantinische Forum, der venezianische Turm und der osmanische Hamam zeugen von der glorreichen Vergangenheit Durres. Kurze Stadtbesichtigung und Besuch des römischen Amphitheaters. Anschließend Weiterfahrt in die albanische Hauptstadt Tirana. (F, A)

Zwei Übernachtungen in Tirana.

Erst 1920 zur Hauptstadt des Landes ernannte, bildet Tirana heute das pulsierende Zentrum Albaniens. Nach einer ersten orientierenden Panoramafahrt besuchen Sie das Nationalhistorische Museum am zentralen Skanderbeg-Platz. Von hier aus Spaziergang über den Boulevard „Märtyrer der Nation“ und durch das ehemalige Blloku-Viertel, das nur Mitgliedern des albanisch-kommunistischen Politbüros vorbehalten war. Unter den gut erhaltenen Villen findet sich auch die ehemalige Residenz des kommunistischen Führers Enver Hoxha.
Am Nachmittag besuchen Sie das Weltzentrum des Bektaschi Ordens. (F, A)

Vormittags erwartet Sie Shkodra, eine der ältesten Städte Albaniens. Ein Teil der Burgmauer reicht in das 1. Jh. v. Chr. zurück, als Shkodër Hauptstadt des illyrischen Königsreichs war. Die mächtige Rozafa-Festung thront noch immer stolz und symbolträchtig über den Flüssen Drin und Buna. Die halb katholische, halb muslimische Bevölkerung pflegte enge Verbindungen nach Italien, was sich in der Stadtarchitektur noch heute widerspiegelt.
Anschließend überqueren Sie die Grenze nach Montenegro, dem Land der schwarzen Berge. Im Herzen der atemberaubenden Bergwelt liegt das Felsenkloster Ostrog, das als bekanntester Wallfahrtsort der serbisch-orthodoxen Kirche Pilger aus aller Welt anzieht. Nach einem kurzen Besuch des Klosters mit phantastischen Ausblicken geht es weiter in das kleine Dorf Virpazar, das malerisch am Ufer des Skutarisees liegt. (F, A)

Zwei Übernachtungen in Budva

Fahrt in die Bucht von Kotor, die in ihrer Gesamtheit in das UNESCO-Weltkultur- und Naturerbe aufgenommen wurde. Kulturelle Zeugnisse aus verschiedensten Epochen prägen die Region. Die fast 2.000 Jahre alte Stadt Kotor ist berühmt für ihre mächtige Stadtmauer und ihren mittelalterlichen Stadtkern, der einst ein wichtiges Handelszentrum bildete. Kotor kann durch drei Tore betreten werden. Das 1555 errichtete Hafentor führt Sie direkt auf den größten Platz der Stadt, der mit Cafés und Geschäften zum Verweilen einlädt.
Anschließend geht es in den malerischen Küstenort Perast mit seiner herrlichen Villenarchitektur – ein kleines Stück Venedig in der Bucht von Kotor! Einen weiteren Höhepunkt bietet die Fahrt zur künstlichen Insel Gospa Skrpelja, auf der die  eindrucksvolle Barockkirche „Unsere Frau der Felsen“ inmitten der Bucht von Kotor thront.
Zurück in Budva erwartete Sie ein Spaziergang durch die, auf einer kleinen Halbinsel gelegenen historischen Altstadt. Die eindrucksvolle Stadtmauer wurde im 16. Jh. von den Venezianern errichtet. Sie besuchen unter anderem die Zitadelle von Budva, die auf dem höchsten Punkt der Altstadt errichtet ist. (F, A)

Cetinje, bis 1918 die Hauptstadt Montenegros, ist mit ihren zahlreichen historischen Denkmälern unbedingt einen Besuch wert. Im ehemaligen Residenzpalast des Königs Nikola I. ist heute das Museum des montenegrinischen Königshauses eingerichtet. Unter anderem lagert hier auch das Staatsarchiv aus dem 14. Jh.
Nach einer Panoramafahrt durch die heutige Hauptstadt Montenegros, Podgorica, geht es zurück über die Grenze nach Albanien.
Sie besuchen das Dorf Fishta, Geburtsort des berühmtesten albanischen Nationaldichters Gjergj Fishta. Mit seinem Roman „Die Laute des Hochlands“ schuf der Franziskanermönch das Heldenepos Nordalbaniens und zählt bis heute zu den wichtigsten kulturellen Persönlichkeiten des Landes. In Fishta erwartet Sie ein Abendessen im bekannten Bio-Restaurant “Mrizi i Zanave”. Nach einem der Meisterstücke Fishtas benannt, führt das Restaurant alle Bio-Spezialitäten der Regionen Kallmet und Zadrime. Mit einem „Kallmet“ des Weinguts Arberi stoßen Sie auf eine erlebnisreiche Reise an, die sicherlich in Erinnerung bleibt. (F, A)

Eine Übernachtung in Kruje.

Im Bergstädtchen Kruje begegnen Sie dem Nationalhelden Albaniens, Skanderbeg. Der Sohn eines mächtigen Clanchefs leistete Mitte des 15. Jh. einen schwer bezwingbaren, jahrzehntelangen Widerstand gegen die Osmanen und wurde so zur Legende. Je nach Abflugzeit bietet sich die Möglichkeit, das Skanderbeg-Museum sowie das Ethnographische Museum zu besichtigen. Nach einem Bummel über den orientalischen Bazar der Stadt geht es dann zurück zum Flughafen von Tirana. Rückflug nach Deutschland. (F)