1. Tag (Do., 18.01.2024): Flug Frankfurt - Casablanca
Spätabends treffen wir uns am Flughafen Frankfurt für unseren gemeinsamen Flug nach Casablanca. In der Nacht Ankunft und Transfer zum Hotel. Willkommen in Marokko!
Eine Übernachtung in Casablanca.
2. Tag (Fr., 19.01.2024): Casablanca - Rabat – Meknès - Fès
Während einer kurzen Rundfahrt durch Casablanca bekommen wir einen ersten Eindruck von der Vielfältigkeit Marokkos. Die zweitgrößte Stadt Afrikas liegt direkt am Atlantischen Ozean und ist das größte Handels- und Industriezentrum des Kontinents. An der Strandpromenade ließ König Hassan II. die zweitgrößte Moschee der Welt nach Mekka erbauen (Außenbesichtigung). Fahrt nach Rabat und Besichtigung der heutigen Hauptstadt Marokkos und Residenz des Königs. Rabat übt mit ihrer hochgelegenen, malerischen Kasbah und ihren bedeutenden Sehenswürdigkeiten auf jeden Fremden eine besondere Faszination aus. Wir besichtigen den Königspalast (von außen), den unvollendeten Hassan-Turm (Wahrzeichen der Stadt), und das prunkvolle Mausoleum aus strahlend weißem Marmor der verstorbenen Könige Mohammed V. und Hassan II. Weiterfahrt nach Meknès. Gigantische Mauern umgeben die durch den mächtigen Sultan Moulay Ismail geprägte Königsstadt. Kurze Rundfahrt mit Stopp am monumentalsten Tor von Marokko – dem Bab Mansour. Am Abend erreichen wir Fès. (F, A)
Zwei Übernachtungen in Fès.
3. Tag (Sa., 20.01.2024): Fès
Heute steht die Besichtigung der ältesten und bedeutendsten der vier Königsstädte Marokkos auf dem Programm. Fès ist bis heute das religiöse und kulturelle Zentrum des Landes. Es ist reich an Zeugnissen andalusisch-maurischer Kunst in Form von über 400 Moscheen, Medresen, Brunnen und anderen Bauwerken. In der verwirrenden Vielfalt von Gassen, Souks und Moscheen der Medina (UNESCO-Welterbe), in der keine Autos oder Motorräder verkehren dürfen, fühlen wir uns ganz ins Mittelalter zurückversetzt. So spielt sich hier alles auf dem Rücken der Mulis oder Esel ab. Es gibt unzählige kleine Werkstätten - der Rundgang führt uns durch die Viertel der Schreiner, Färber, Gerber, Schneider, Ziselierer oder vorbei am stetigen Hämmern der Kupferschmiede. Während der Besichtigung sehen wir auch das Mausoleum des Moulay Idriss, die Kairouan-Moschee, eine der ältesten der arabischen Welt (beide von außen), die ehemalige Koranschule Medersa Attarine und das blaue Tor Bab Boujeloud.
Nach dem Mittagessen in einem typischen Restaurant in der Medina treffen wir einen Vertreter der Eglise Evangélique Au Maroc (EEAM). Die EEAM ist unabhängig, hat aber engen Kontakt mit der reformierten Kirche in Frankreich und pflegt eine Partnerschaft mit der EKIR in Deutschland. Neben ihrer Kirchenarbeit setzten sie sich sehr stark für die Flüchtlinge aus Schwarzafrika ein. (F, M, A)
4. Tag (So., 21.01.2024): Fès - Midelt - Erfoud
Wir verlassen Fès nach dem Frühstück in Richtung Süden. Fahrt nach Ifrane, der beliebten Sommerfrische und Wintersportort im Mittleren Atlas. Hier bekommen wir das Gefühl, Marokko verlassen zu haben, denn hier sehen wir vorwiegend vollkommen untypische Gebäude, die nach dem Vorbild Elsässer Spitzgiebelhäuser mit roten Ziegeldächern errichtet wurden. In unmittelbarer Umgebung von Ifrane befindet sich auch ein bekannter Zedernwald mit der riesigen Zeder „Gouraud“. Weiterfahrt durch die Zedernwälder des Mittleren Atlas, über die Passhöhe des Col du Zad und durch vegetationslose Schotterberge mit steilen Felswänden und tiefen Schluchten, bis nach Midelt. Die Stadt verfügt über ein modernes Stadtbild und lebt überwiegend vom Bergbau, Handwerk und Handel. Weiter geht es über die Passhöhe Tizi n' Talrhemt. Mit ersten Büschen, Sträuchern und Bäumen beginnt wieder die Vegetation und die Landschaft wird bis Errachidia zunehmend freundlicher. Wir fahren am oberen Rand des tief in das Plateau eingeschnittenen Tales des Oued Ziz entlang. Auf der Fahrt bieten sich immer wieder prächtige Einblicke in das Tal mit den rotbraunen Ksour aus Stampflehmhäusern und den grünen Oasengärten, die sich bis an die senkrecht abfallenden, felsigen Talwände ausdehnen.
Am späten Nachmittag erreichen wir Erfoud, wo wir in Allradfahrzeuge wechseln und durch die Wüste bis zum Erg Chebbi fahren. Dort sind die beeindruckenden und zum Teil bis zu 100 m hohen Sanddünen Marokkos zu sehen. Besonders zum Sonnenuntergang wird uns diese prachtvolle Dünenlandschaft begeistern! (F, A)
Eine Übernachtung in Erfoud.
5. Tag (Mo., 22.01.2024): Erfoud – Tinghir - Ait Benhaddou - Ouarzazate
Nach dem Frühstück verlassen wir Erfoud in westlicher Richtung. Es geht über ein abwechslungsreiches, welliges Wüstenplateau mit kleinen Sanddünen und Oasen bis nach Tinghir. Etwa 1 km hinter Tinghir führt die Straße in die beeindruckende Todra-Schlucht. Sie ist das Ergebnis der Erosionsarbeit des Flusses Todra, der vom Hohen Atlas kommt und dessen südliche Kalkketten durch eine tief eingeschnittene Schlucht verlässt. Die fast senkrechten Felswände dieser Schlucht sind bis zu 300 m hoch und an der engsten Stelle ist die Schlucht nicht breiter als 10 m.
Nach Besichtigung dieser reizvollen Landschaft fahren wir weiter Richtung Ouarzazate, direkt hinein in das landschaftlich reizvolle Dadestal mit seiner Kette von Berbersiedlungen samt Oasengärten. Nach Überquerung der Passhöhe Tizi-n-Taddert erreichen wir die Großoase Skoura. Über Ouarzazate fahren wir nach Ait Benhaddou. 1987 erklärte die UNESCO die dortige Kasbahsiedlung zum Weltkulturerbe. Das rötliche Stampflehm-Ensemble diente bereits mehrfach als Drehort für große Kinoproduktionen. Sein verschachteltes Labyrinth aus Häusern, Türmen und Speichern zieht sich am Ufer des Mellah Flussbettes malerisch einen Hang hinauf. (F, A)
Eine Übernachtung in Ouarzazate.
6. Tag (Di., 23.01.2024): Ouarzazate – Tizi-n-Tichka Pass – Marrakech
Fahrt durch eine phantastische Berglandschaft zum Tizi-n-Tichka Pass (2.260 m) mit atemberaubender Aussicht auf die Massive und Gipfel des Hohen Atlas. Diese Strecke zählt zu den landschaftlich schönsten und eindrucksvollsten Routen durch Marokkos Bergwelt. Wir fahren direkt zum Anima Garten von André Heller. Der 3 ha große Garten ist einer der schönsten Gärten der Welt, in der Kunst und Natur liebevoll miteinander verbunden sind. „Die Besucher flanieren auf schattigen Wegen, zwischen kostbaren Bäumen und Sträuchern, Blüten- und Duftwundern, Pavillons und Skulpturen in der Herrlichkeit afrikanischer Natur mit berauschendem Blick auf das häufig schneebedeckte Atlasgebirge“. (F, A)
Zwei Übernachtungen in Marrakech.
7. Tag (Mi., 24.01.2024): Marrakech
Die Oasenstadt Marrakech liegt vor der großartigen Kulisse des Hohen Atlas. Nirgendwo im Land erlebt man afrikanische, orientalische Eindrücke besser als hier. Rund 100.000 Palmen in Hainen rings um die Stadtmauer von Marrakech prägen das Bild. Die belebten Souks, die Lage in einer Palmenoase und die roten Lehmbauten verleihen Marrakech den Charakter einer Wüstenstadt. Sie wurde im 11. Jahrhundert gegründet und weist hervorragende Kulturdenkmäler des hispano-maurischen Stils vom 11. bis 19. Jahrhundert auf. Wir sehen unter anderem die Koutoubia-Moschee, ein Meisterwerk maurischer Architektur (von außen), die Saadier-Gräber, Bahia-Palast, Bab Agnaou, das älteste Tor der Stadtmauer, die Souks, sowie den Place Djemaa-el-Fna. Der zentrale Markt, der sein Gesicht wechselt, wie ein Chamäleon die Farbe, lebt am intensivsten zwischen Nachmittag und Abenddämmerung. Wie auf einem immerwährenden Volksfest stellen sich allabendlich Musikanten aller Art, Akrobaten, Märchenerzähler, Schlangenbeschwörer und viele mehr dar. Ein altes Märchen aus 1001 Nacht wird wahr!
Besichtigung des Projektes ALNOUR der Österreicherin Patricia Kahane in der Medina von Marrakech. Hier lernen behinderte Frauen nähen, stricken, häkeln und sticken. Die Arbeiten sind ungewöhnlich kreativ und es werden zu 100 Prozent Naturfasern verwendet. Unser Abschiedsabendessen findet in einem typisch marokkanischen Restaurant statt. (F, A)
8. Tag (Do., 25.01.2024): Rückflug Marrakech - Frankfurt
Nach dem Frühstück Fahrt mit Allradfahrzeugen zur Safranplantage „Le Paradis du Safran“, die die Schweizerin Christine Ferrari vor einigen Jahren angelegt hat. Die Blüte der Safranpflanzen ist Ende Oktober, Ernte ist Anfang November. Doch selbst außerhalb dieser Zeit wird uns ausführlich die Anpflanzung, Pflege, Ernte und Verarbeitung der kostbaren Pflanzen erklärt. Auch ein Obst- und Kräutergarten mit vielen südländischen Früchten gehört zur Plantage. Ein wunderbarer Ort der Ruhe und Entspannung. Anschließend Transfer zum Flughafen. Nachmittag hebt unser Rückflug nach Frankfurt ab. (F)
Vorbehalt
Änderungen im Programmverlauf (beispielsweise wetterbedingt) behalten wir uns vor.